Institut für die Geschichte und Zukunft der Arbeit (IGZA) (Hg.)
Matrix der Arbeit
Materialien zur Geschichte und Zukunft der Arbeit
Die größte Datensammlung zur Geschichte der menschlichen Arbeit: Dieses interdisziplinäre »Big Picture« liefert überraschende Einsichten zur globalen Geschichte der menschlichen Arbeit von ihren Anfängen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts – vom Faustkeil bis zum humanoiden Roboter. Es beginnt mit den Wildbeutern und den beiden produktiven Meilensteinen, der Agrikulturepoche und der kapitalistischen Epoche, und mündet in eine Betrachtung der Arbeit der Zukunft.
Rainer Fattmann / Johanna Wolf / Wiebke Wiede (Hg.)
Gender Pay Gap
Vom Wert und Unwert von Arbeit in Geschichte und Gegenwart
Der Gender Pay Gap ist ein vielschichtiges historisches Phänomen. Es ist verknüpft mit ungleichen Bewertungen von Arbeit auf den Arbeitsmärkten, mit Geschlechterbildern, die sich im Zeitverlauf nur langsam wandeln, und einer ungleichen Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit. Die Autorinnen zeichnen die Bedingungen der ungleichen Bezahlung aus unterschiedlichen Perspektiven exemplarisch nach.
Reiner Hoffmann / Peter Seideneck (Hg.)
Der lange Weg zur Demokratie
Von Berlin über Budapest nach Prag und Danzig
Die Historiker György Dalos, Ilko-Sascha Kowalczuk und Jean-Yves Potel haben untersucht, welche Auswirkungen die vier großen revolutionären Momente der Arbeiterbewegung in Mittel- und Osteuropa auf die Entwicklung der Demokratie in ganz Europa hatten: 1953 DDR, 1956 Ungarn, 1968 ČSSR und 1980 Polen. Sie sind bis heute Wegweiser für den schwierigen Prozess der Demokratisierung, der von erheblichen Rückschlägen geprägt ist – auch in Ländern, die mittlerweile der EU angehören.
Brigitte Seebacher
Hundert Jahre Hoffnung und ein langer Abschied
Zur Geschichte der Sozialdemokratie
Die Hoffnung auf eine bessere Welt hat die Arbeiterklasse und ihre politische Partei oft über das Elend der Gegenwart hinweggetragen. Diese Geschichte, traurig und schön zugleich, erzählt die Historikerin Brigitte Seebacher von ihren Anfängen an, bevor der Weg zur Reform- und Regierungspartei nachgezeichnet wird.
Birgit Lahann
»Kennen Sie einen Juden?«
Lauter Künstler von A wie Alejchem bis Z wie Zadek
Als der jüdische Opernregisseur Barrie Kosky 2018 am Brandenburger Tor Leute fragte, ob sie einen Juden kennen, hörte er nur: Nein, ich nicht, no. Er war entsetzt und fragte sich: Wo bin ich denn hier gelandet? Birgit Lahann hat als Journalistin viele getroffen, hat ihnen zugehört, auch Kosky, und ihre Begegnungen aufgezeichnet, um Leserinnen und Leser an den turbulenten Lebensgeschichten teilhaben zu lassen und an all dem Witz, der Freude und Freundschaft, die sie dabei gefunden hat.
Peter Brandt/Detlef Lehnert
Eine kurze Geschichte der deutschen Sozialdemokratie
Von den Anfängen bis heute
Dieser Band bietet einen knappen und aktuellen Blick auf die wechselhafte Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands von den Anfängen um die Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart der Regierungskoalition des Jahres 2022. Er stellt die Entwicklungsgeschichte und das Selbstverständnis der Sozialdemokratie auf wissenschaftlicher Grundlage dar.
Friedrich-Ebert-Stiftung (Hg.)
Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 62 (2022)
Sozialgeschichte der Bildung
»Bildung« ist ein zentraler und schillernder Begriff der Gegenwart. Mit ihr werden hohe Ziele von gesellschaftlicher Emanzipation verknüpft und sie soll entscheidend dazu beitragen, soziale Ungleichheiten zu beseitigen. Zugleich stellt sie eine wichtige ökonomische Ressource dar und schafft selbst soziale Unterschiede zwischen »Gebildeten« und »Bildungsfernen«. Bildung kann als Motor individueller Befreiung und Erfüllung erfahren, aber als stetige Aufforderung zum »lebenslangen Lernen« auch mit Auslese, Leistungsdruck und Situationen des Scheiterns in Verbindung gebracht werden.
Christopher Kopper (Hg.)
Gerhard Beier
Hessen vorn
Die Biografie des Hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn
Georg August Zinn (1901–1976) war der bedeutendste sozialdemokratische Ministerpräsident der 1950er- und 1960er-Jahre. In dieser Zeit gab er der Entwicklung Hessens entscheidende Impulse. Sein Ziel war es, eine neue demokratische Wirtschaftsordnung jenseits von Kapitalismus und Planwirtschaft zu schaffen. Hessen entwickelte sich in seiner Amtszeit zu einem wirtschaftlich starken und innovativen Land und zum Vorreiter sozialdemokratischer Politik.
Chrysa Vachtsevanou / Vangelis Karamanolakis / Stefan Zeppenfeld (Hg.)
Human Rights, Trade and Diplomacy
in the Greek-German Relations, 1967–1974
In 1967, a coup in Greece brought the military to power. Numerous relations between the Federal Republic of Germany and Greece existed during the government of the junta (1967–1974). The scientific contributions in this volume illuminate the historical relations between Germany and Greece with a view to diplomacy, civil society and the media.
Carmen Teixeira (Hg.)
Geschichte der Zuwanderung in Nordrhein-Westfalen – Flucht, Vertreibung, Aussiedlung, Arbeitsmigration
Herausforderungen an Integration, Teilhabe und Zusammenhalt im Wandel
Zuwanderung gab es in Nordrhein-Westfalen schon immer. Sie ist ein wesentlicher Teil seiner Geschichte und prägte das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland. Allerdings wird sie meist im Zusammenhang mit Problemen thematisiert. Warum? Dass sie viel mehr gute als schwierige Seiten hat, beschreibt dieser Band, der einen weiten Bogen auch zu aktuellen migrationspolitischen Fragen spannt.
Harald Roth (Hg.)
Kein Land, nirgends?
Flucht aus Deutschland, Flucht nach Deutschland
1933-1945 und heute
Mit einem Vorwort von Aleida Assmann
Unser Kontinent erlebt gerade die größte Massenflucht seit dem Zweiten Weltkrieg. Flüchtende Menschen suchen Schutz, Verständnis und eine Gesellschaft, die sie aufnimmt. Sie sind keine gesichtslose Masse. Deshalb stehen im Zentrum dieses Bandes autobiografische Texte von 1933 bis heute – die Stimmen derer, die mit Gewalt aus ihrem Leben und ihrer Heimat vertrieben wurden, um anderswo neu zu beginnen.
Peter Brandt / Hans-Joachim Giessmann / Götz Neuneck (Hg.)
»… aber eine Chance haben wir«
Zum 100. Geburtstag von Egon Bahr
In diesem Band erinnern prominente Wegbegleiter\*innen aus Politik, Wissenschaft und Kultur an die Staatskunst, Methodik und historischen Verdienste von Egon Bahr. Sein Feld war die Friedens- und Sicherheitspolitik. Als brillanter strategischer Denker hat er sich stets an der Machbarkeit politischer Schritte orientiert und verstand es wie kein Zweiter, Verbündete für deren Umsetzung zu gewinnen.
Anonymus von Paris
Verbietet die Kutschen!
Pariser Verkehrsrevolutionen 1790/2040
Eine Streitschrift aus dem 18. Jahrhundert
Übersetzt und kommentiert von Hans Haselbach und Veronika R. Meyer
Ende des 18. Jahrhunderts litt Paris unter einem unvorstellbaren Verkehrschaos: rücksichtslos rasende Kutscher in großer Zahl, von Pferden erschlagene oder von Kutschen überrollte Fußgänger, zahllos Unfälle und rund 300 Verkehrstote pro Jahr. Was, wenn man die Kutschen verbieten würde? Ein unbekannter Bürger, nennen wir ihn Anonymus von Paris, schlug 1790 mit einer Petition genau das vor. Lässt sich seine Idee ins 21. Jahrhundert übertragen?
Gert Weisskirchen / Peter Brandt (Hg.)
Sozialismus mit menschlichem Antlitz
Der Aufbruch in der Tschechoslowakei 1968 in seinem historischen Umfeld
Das Jahr 1968 steht für die weltweite Auflehnung der Jüngeren gegen als autoritär empfundene Gesellschafts- und Staatsformen. Im Mittelpunkt dieses historischen Bandes über »Achtundsechzig« im östlichen Europa, in dem Beiträge von Zeitzeugen durch wissenschaftliche Aufsätze ergänzt werden, stehen die Reformversuche des »Prager Frühlings«, einen demokratischen, menschlichen Sozialismus zu schaffen. Heute erkennt man: Was in der Tschechoslowakei unmittelbar, weniger folgenreich in Polen und Jugoslawien, geschah, strahlte auch auf die »freie Welt« aus und war mit der militärischen Niederschlagung durch die Warschauer-Pakt-Staaten keineswegs vorbei – 1968 ist ein zentrales Ereignis auf dem Weg zur späteren Auflösung der Blöcke im Kalten Krieg.
Willi Carl/Martin Gorholt/Sabine Hering (Hg.)
Sozialdemokratie in Brandenburg
1933–1989/90
Lebenswege zwischen Widerstand, Vereinnahmung und Neubeginn
Die Frauen und Männer, deren Lebenswege zwischen 1933 und 1989/90 hier nachgezeichnet werden, waren Mitglieder der Brandenburger Sozialdemokratie. Ab 1933 waren sie massiven Verfolgungen ausgesetzt und leisteten verzweifelten Widerstand. Es ging ihnen darum, das Überleben zu sichern, für sich und die Genossinnen und Genossen – auch im KZ und den Zuchthäusern.