Peter Brandt / Detlef Lehnert
Eine kurze Geschichte der deutschen Sozialdemokratie
Von den Anfängen bis heute
Dieser Band bietet einen knappen und aktuellen Blick auf die wechselhafte Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands von den Anfängen um die Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart der Regierungskoalition des Jahres 2022. Er stellt die Entwicklungsgeschichte und das Selbstverständnis der Sozialdemokratie auf wissenschaftlicher Grundlage dar.
Klaus-Dieter Müller
Innovativ, selbständig, sozialdemokratisch
70 Jahre Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD (AGS)
Die Rahmenbedingungen für Solo-Selbständige, Freiberufler\*innen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben sich in den letzten Jahren völlig verändert. Die Auslöser dieser Veränderung reichen vom Krieg Putins gegen die Ukraine über die Corona-Pandemie, den Klimawandel und Umweltkatastrophen bis hin zur Digitalisierung und Globalisierung.
Brigitte Seebacher
Hundert Jahre Hoffnung und ein langer Abschied
Zur Geschichte der Sozialdemokratie
Die Hoffnung auf eine bessere Welt hat die Arbeiterklasse und ihre politische Partei oft über das Elend der Gegenwart hinweggetragen. Diese Geschichte, traurig und schön zugleich, erzählt die Historikerin Brigitte Seebacher von ihren Anfängen an, bevor der Weg zur Reform- und Regierungspartei nachgezeichnet wird.
Christopher Kopper (Hg.)
Gerhard Beier
Hessen vorn
Die Biografie des Hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn
Georg August Zinn (1901–1976) war der bedeutendste sozialdemokratische Ministerpräsident der 1950er- und 1960er-Jahre. In dieser Zeit gab er der Entwicklung Hessens entscheidende Impulse. Sein Ziel war es, eine neue demokratische Wirtschaftsordnung jenseits von Kapitalismus und Planwirtschaft zu schaffen. Hessen entwickelte sich in seiner Amtszeit zu einem wirtschaftlich starken und innovativen Land und zum Vorreiter sozialdemokratischer Politik.
Peter Brandt / Hans-Joachim Giessmann / Götz Neuneck (Hg.)
»… aber eine Chance haben wir«
Zum 100. Geburtstag von Egon Bahr
In diesem Band erinnern prominente Wegbegleiter\*innen aus Politik, Wissenschaft und Kultur an die Staatskunst, Methodik und historischen Verdienste von Egon Bahr. Sein Feld war die Friedens- und Sicherheitspolitik. Als brillanter strategischer Denker hat er sich stets an der Machbarkeit politischer Schritte orientiert und verstand es wie kein Zweiter, Verbündete für deren Umsetzung zu gewinnen.
Willi Carl / Martin Gorholt / Sabine Hering (Hg.)
Sozialdemokratie in Brandenburg
1933–1989/90
Lebenswege zwischen Widerstand, Vereinnahmung und Neubeginn
Die Frauen und Männer, deren Lebenswege zwischen 1933 und 1989/90 hier nachgezeichnet werden, waren Mitglieder der Brandenburger Sozialdemokratie. Ab 1933 waren sie massiven Verfolgungen ausgesetzt und leisteten verzweifelten Widerstand. Es ging ihnen darum, das Überleben zu sichern, für sich und die Genossinnen und Genossen – auch im KZ und den Zuchthäusern.
Ilse Fischer (Hg.)
Die SPD unter Kurt Schumacher und Erich Ollenhauer 1946 bis 1963
Sitzungsprotokolle der Spitzengremien Bd. 4: 1952 bis 1954
Mit diesem Band wird die Edition der Sitzungsprotokolle der SPD-Führungsgremien fortgesetzt. Nach dem Tod Kurt Schumachers wurde Erich Ollenhauer im September 1952 zum Parteivorsitzenden gewählt. Ollenhauers Führungsstil war stärker durch Kooperation und Bemühungen um die Einbindung der verschiedenen Richtungen innerhalb der Partei charakterisiert. Die SPD stand in diesen Jahren in grundsätzlicher Opposition zu außenpolitischen Richtungsentscheidungen der Regierung Adenauer, u.a. beim EVG- und General-Vertrag. Auch die Fluchtbewegung aus der DDR, der Aufstand des 17. Juni 1953 und der Bundestagswahlkampf 1953 spielten in den Diskussionen eine Rolle.
Maak Flatten
Scharnierzeit der Entspannungspolitik
Willy Brandt als Außenminister der Großen Koalition (1966–1969)
Willy Brandt, der wirkmächtigste deutsche Außenminister nach Gustav Stresemann, war vor allem Realist und Pragmatiker. In seiner Zeit als Außenminister der Großen Koalition (1966–1969) vollzog sich die entscheidende Metamorphose seiner ost- und deutschlandpolitischen Konzeption. Dabei hielt er stets am Ziel der Wiederherstellung der deutschen Einheit fest.
Thomas Meyer (Hg.)
Soziale Demokratie
Wege und Ziele
1946 gegründet, begleitet die Zeitschrift Frankfurter Hefte bis heute die politischen Debatten der Bundesrepublik – seit 1985 als Teil der Neuen Gesellschaft/Frankfurter Hefte. Die Chefredakteure und Herausgeber, darunter Eugen Kogon und Walter Dirks, Willy Brandt und Peter Glotz, haben es stets verstanden, renommierte internationale und deutsche Autor*innen aus Politik, Wissenschaft, Gewerkschaften und Journalismus zu gewinnen. Diese drei Bände versammeln nun, nach thematischen Schwerpunkten gegliedert, herausragende Beiträge der letzten Jahrzehnte.
Willi Carl / Martin Gorholt / Sabine Hering (Hg.)
Sozialdemokratie in Brandenburg (1868–1933)
Lebenswege zwischen Aufbruch, Aufstieg und Abgrund
Die Frauen und Männer, deren Lebenswege in diesem Band nachgezeichnet werden, haben das Land Brandenburg seit Ende des 19. Jahrhunderts revolutionär oder reformerisch geprägt – in der Frauenbewegung, den Gewerkschaften und in der Sozialdemokratischen Partei. Dank ihres Einsatzes war das »rote Brandenburg« bis zum Ende von Weimar ein »Bollwerk gegen den Faschismus«.
Steffen Reiche
Tief träumen und hellwach sein
Politiker und Pfarrer mit Leidenschaft
Ein autobiografischer Essay
Steffen Reiche war zehn Jahre Landesvorsitzender der SPD Brandenburg und Landesminister für Wissenschaft, Kultur und für Bildung. Aufgewachsen ist er in der DDR, an der deutsch-deutschen Grenze in Potsdam-Babelsberg. Seine Eltern arbeiteten bei der DEFA. In einem Theologiestudium fand er die innere Freiheit, sich gegen den SED-Staat zu stellen. Im Oktober 1989 gründete er mit Markus Meckel, Stephan Hilsberg, Ibrahim Böhme und vielen anderen die Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP). Sein Weg führte ihn in die Volkskammer und die Spitzen der Brandenburgischen Landespolitik. Heute ist er als Pfarrer in seiner Gemeinde Nikolassee tätig.
Katrin Grajetzki
»Kanalarbeiter« und Bundesminister
Der Sozialdemokrat Egon Franke (1913-1995)
Das sozialdemokratische Urgestein Egon Franke repräsentierte mit den »Kanalarbeitern« den mächtigen rechten Flügel in der SPD-Bundestagsfraktion der 1960er- und 1970er-Jahre. Mit den »Kanalern« versuchte er, einen befürchteten »Linksruck« in der Partei abzuwenden. Es galt, den Godesberger Volkspartei-Kurs und damit die sozialliberale Koalition zu erhalten. Franke war aber nicht nur Chef des rechten Flügels in der SPD, sondern auch Minister für innerdeutsche Beziehungen unter Willy Brandt und Helmut Schmidt.
Benedikt Brunner / Thomas Großbölting / Klaus Große Kracht / Meik Woyke (Hg.)
»Sagen, was ist«
Walter Dirks in den intellektuellen und politischen Konstellationen Deutschlands und Europas
Walter Dirks (1901–1991) war als linkskatholischer Publizist und Intellektueller ein präziser Beobachter und scharfzüngiger Kommentator, der jenseits der sich im 20. Jahrhundert weiter verfestigenden Trennlinien der weltanschaulichen, politischen und religiösen Lager in Deutschland agierte. Zeitlebens beanspruchte er für sich, gleichermaßen ein gläubiger Katholik und überzeugter Sozialist zu sein.
Thilo Scholle / Jan Schwarz
»Wessen Welt ist die Welt?«
Geschichte der Jusos
Die seit 1904 währende Geschichte der Jungsozialist*innen in der SPD (Jusos) ist eine Geschichte der Abgrenzung einerseits und der Versuche, die SPD programmatisch weiterzuentwickeln, andererseits. Ein bestimmender Konflikt der Jugendorganisation ist ihr Anspruch auf inhaltliche und organisatorische Autonomie gegenüber dem SPD-Parteivorstand. Zusätzlich kennzeichnen die Parteijugend langwierige interne Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Flügeln – etwa Austromarxisten gegen Nationalisten in den 1920er- oder Marxisten gegen Reformisten in den 1970er-Jahren.
Axel Schildt / Wolfgang Schmidt (Hg.)
»Wir wollen mehr Demokratie wagen«
Antriebskräfte, Realität und Mythos eines Versprechens
»Wir wollen mehr Demokratie wagen.« Dieser Satz von Willy Brandt ist zum legendären Leitspruch für die Reformen in der Bundesrepublik am Übergang von den 1960er- zu den 1970er- Jahren geworden. Der Sammelband analysiert die Hintergründe und die gewollten sowie die ungewollten Folgen und Wirkungen jenes Versprechens und ordnet die Demokratisierungs- und Liberalisierungsbestrebungen der Ära Brandt in den internationalen Kontext ein.