Klaus Schönhoven
Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht
Das Schicksal der 1933 gewählten SPD-Reichstagsabgeordneten
Der Deutsche Reichstag ebnete am 23. März 1933 mit seiner Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz dem NS-Regime den Weg zur Alleinherrschaft. Nur die Fraktion der SPD widersetzte sich dieser parlamenta-rischen Weichenstellung zur Diktatur. Mit ihrem mutigen Nein lieferten sich die sozialdemokratischen Abgeordneten der grenzenlosen Rachsucht der Nationalsozialisten aus.
Walter Mühlhausen (Hg.)
Friedrich Ebert – Reden als Reichspräsident (1919–1925)
Friedrich Ebert war ein wortgewaltiger Sozialdemokrat, der seinen Aufstieg innerhalb der Arbeiter-bewegung auch seinem Redetalent verdankte. Der vorliegende Band dokumentiert seine sämtlichen überlieferten Reden als Reichspräsident bis zu seinem Tod. Es sind Zeugnisse eines Staatsmannes, der Demokratie und inneren Frieden auf dem brüchigen Grund der Nachkriegs- und Nachrevolutionszeit zu festigen versuchte und die junge Republik mit Sachlichkeit und Ruhe in eine Phase der relativen inneren Stabilität führte.
Manfred Blänkner / Axel Bernd Kunze (Hg.)
Rote Fahnen, bunte Bänder
Korporierte Sozialdemokraten von Lassalle bis heute
Wussten Sie es? Bedeutende Sozialdemokraten und Vordenker der sozialen Demokratie waren Mitglieder studentischer Korporationen. Zu ihnen gehörten Ferdinand Lassalle, Wilhelm Liebknecht, Eduard David, Karl Barth, Paul Tillich, Fritz Bauer, Ludwig Bergsträsser, Detlef Carsten Rohwedder. Für sie vertraten SPD und Korporationen ähnliche Überzeugungen: gelebte Solidarität, eine demokratische Diskussionskultur, lebenslange Weggenossenschaft.
Jutta Limbach
»Wahre Hyänen«
Pauline Staegemann und ihr Kampf um die politische Macht der Frauen
Pauline Staegemann (1838-1909), Sozialdemokratin und Gründerin des ersten Berliner Arbeiterfrauen- und Mädchenvereins, war die Urgroßmutter der ehemaligen Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts Jutta Limbach. Ihre Biografin erzählt, wie sie späteren Frauengenerationen den Weg in Politik und Bildungsinstitutionen ebnete. Die Autorin widmet sich außerdem der Frage, welche Fortschritte das Familienrecht, die Frauenpolitik und die Rechtsgleichheit von Mann und Frau von den 1870er-Jahren bis heute gemacht haben.
Christian Krell (Hg.)
Thinkers of Social Democracy
49 Portraits
Ins Englische übersetzt von James Patterson
Karl Marx, August Bebel, Elisabeth Selbert, Willy Brandt oder Paul Tillich – herausragende Persönlichkeiten haben die Idee und Praxis Sozialer Demokratie in Deutschland geprägt. Ihre Lebensgeschichte, ihr Denken und Handeln führen die Leserinnen und Leser zu den Kerngedanken der Sozialen Demokratie.
Walter Mühlhausen
Friedrich Ebert 1871–1925
A Social Democratic Statesman
Ins Englische übersetzt von Christine Brocks
Brilliante Kurzbiografie in englischer Sprache. Friedrich Ebert (1871–1925) hat als erster Reichspräsident die Politik seiner Zeit ganz wesentlich geprägt. Der Sozialdemokrat nutzte die Gestaltungsmöglichkeiten seines Amtes, um die von Krisen geschüttelte Weimarer Republik zu stabilisieren und innerlich zu befrieden.
Willy Brandt / Helmut Schmidt
Partner und Rivalen
Der Briefwechsel (1958–1992)
Herausgegeben und eingeleitet von Meik Woyke
Das Verhältnis von Brandt und Schmidt gilt als kompliziert und schwierig, weil ihre Sozialisation, ihr Politikstil und Politikverständnis sich deutlich unterschieden. Dennoch verband die beiden führenden Sozialdemokraten neben ihrer Rivalität eine jahrzehntelange Partnerschaft, deren Höhen und Tiefen sich in ihrem Briefwechsel facettenreich widerspiegeln.
Andreas Marquet
Friedrich Wilhelm Wagner
1894–1971. Eine politische Biografie
Als 1894 geborenes Arbeiterkind überwand Friedrich Wilhelm Wagner die Schranken einer in Klassen gefangenen Gesellschaft. Er wurde Anwalt, sozialdemokratischer Politiker, überlebte den Nationalsozialismus im Exil, war einer der Väter des Grundgesetzes und trieb in der frühen Bundesrepublik die politische wie juristische Aufarbeitung der NS-Zeit voran.
Peter Gohle
Von der SDP-Gründung zur gesamtdeutschen SPD
Die Sozialdemokratie in der DDR und die Deutsche Einheit 1989/90
Als am 7. Oktober 1989 im Gemeindehaus von Schwante bei Oranienburg die Sozialdemokratische Partei der DDR (SDP) gegründet wurde, war dies nicht nur ein Akt der Institutionalisierung oppositioneller Bürgerbewegung: Die wieder gegründete Sozialdemokratie bedeutete einen bewussten und direkten Angriff auf den Machtanspruch der SED, der auf der Fiktion der »Einheit der Arbeiterklasse« fußte.
Simon Ebert
Wilhelm Sollmann
Sozialist – Demokrat – Weltbürger (1881–1951)
Der Sozialdemokrat, Reichstagsabgeordnete und Innenminister Wilhelm Sollmann stand auf dem reformistischen Flügel seiner Partei. In seiner Biographie von Simon Ebert spiegeln sich die großen Umbrüche der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert, aber auch die Herausforderungen und Konflikte, denen die SPD sich vor und nach dem »Dritten Reich« stellen musste.