Nicole Bögelein / Gina Rosa Wollinger
True Criminology
Mythen, Fakten, Hintergründe
Kriminalität ist beunruhigend und faszinierend zugleich. Die Soziologinnen Nicole Bögelein und Gina Rosa Wollinger öffnen uns eine Tür zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen über Kriminalität. Wie unsicher ist unsere Gesellschaft? Wie ist die polizeiliche Statistik richtig zu lesen? Wird die Jugend wirklich immer brutaler? Was wissen wir über sexualisierte Gewalt? Gibt es Gruppen, die öfter kriminell sind als andere? Die Autorinnen klären auf – fundiert, verständlich und spannend zu lesen.
Eva Gengler
Feministische KI
Warum Künstliche Intelligenz Ungerechtigkeit verstärkt und was wir dagegen tun müssen
Künstliche Intelligenz – kurz KI – beeinflusst, was wir konsumieren, wo wir arbeiten, wen wir lieben. In einer Welt, in der KI zunehmend unser Leben prägt, offenbart sich jedoch eine unbequeme Wahrheit: Diese Systeme sind nicht neutral. KI spiegelt gesellschaftliche Machtverhältnisse wider und automatisiert Vorurteile. Frauen, People of Color und andere marginalisierte Gruppen werden durch KI häufig benachteiligt, weil sie in einem System entsteht, das von kapitalistischen Interessen, patriarchalen Strukturen und kolonialen Praktiken geprägt ist. Wie eine alternative und feministische KI gestaltet und eingesetzt werden kann, um Ungerechtigkeiten aufzuheben, das zeigt Eva Gengler in diesem Buch.
Mahmoud Muna / Matthew Teller (Hg.)
Daybreak in Gaza
Geschichten über Leben und Kultur Palästinas
Aus dem Englischen übersetzt von Enrico Heinemann
Gaza war einst ein Ort voller Leben – geprägt von Menschlichkeit, Kreativität, kultureller Vielfalt und einer blühenden Industrie. Heute ist dieser Ort nahezu vollständig zerstört, seine Bevölkerung auf der Flucht vor endlosen Angriffen. Doch auch jetzt noch bewahren die Überlebenden von Gaza ihre Kultur durch Literatur, Musik, Kunst, Geschichten und Erinnerungen. Das Buch zeichnet dieses Erbe auf. Es ist ein bewegendes Zeitzeugnis über einen außergewöhnlichen Ort und seine Menschen. Künstler:innen, Ärzt:innen, Studierende, Bauern, Lehrkräfte, Akrobatinnen, Ladenbesitzer und viele mehr kommen zu Wort. Ihre Geschichten handeln von Liebe, Verlust, Angst und Hoffnung – und vom Überleben inmitten der Zerstörung.
Peter Brandt
Sich ändern, um sich treu zu bleiben
Erinnerungen und Begegnungen
Wenn sich die politische Geschichte der Bundesrepublik seit den 1960er-Jahren in einer Biografie wiederfindet, dann in der des Intellektuellen, Historikers und bekennenden Sozialisten Peter Brandt – des 1948 geborenen ältesten Sohns von Willy Brandt. Früh ging er eigene Wege, war Teil der Protestbewegung der späten 1960er-Jahre, stand vor Gericht wegen Demonstrationsdelikten und schloss Freundschaft mit Rudi Dutschke. Der Abstand zu den Ansichten und der Politik des Vaters war deutlich. Doch die Verbindung zwischen beiden riss nie ab. Seit Mitte der 1970er-Jahre kamen sich Vater und Sohn politisch wieder näher.
Harald Roth (Hg.)
Keine Zeit für Apathie, keine Zeit zu schweigen
Texte für eine weltoffene Demokratie
Die Demokratie steht unter Druck – von innen wie außen. Entschlossene Gegenwehr ist jetzt nötig, bevor es zu spät ist. Aber wie? Dieses Buch macht Mut, sich einzumischen, eigene Ideen einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Ob in Schule, Nachbarschaft oder digitalem Raum: Demokratie muss täglich gelebt, verteidigt und erneuert werden – von uns allen.
Toby Binder
#053KIDS
Im Duisburger Stadtteil Hochfeld leben mehr als die Hälfte aller Minderjährigen in Armut. Sie und ihre Familien stammen aus vielen verschiedenen Ländern – aber sie nutzen die Ziffern 053 der örtlichen Postleitzahl als Zeichen ihrer Zugehörigkeit. Das sind die 053-Kids. Der Fotograf Toby Binder hat Hochfelder Jugendliche über Jahre begleitet, ihren Alltag dokumentiert, ihr Leben sichtbar gemacht. Binder hat die Erfahrung sozialer Ungerechtigkeit, ihren Kampf um Identität, aber auch Freundschaft und Wünsche meisterhaft ins Bild gesetzt.
Katharina Maria Meiser
Schule macht Demokratie
Impulse für eine neue Bildungskultur zwischen Autonomie, Leistung und Verantwortung
Bildung ist der Schlüssel zur Demokratie – doch das deutsche Bildungssystem steckt in alten Strukturen fest. Katharina Meiser sieht einen direkten Zusammenhang zwischen unserem dysfunktionalen Bildungssystem und der aktuellen Demokratiekrise. Daher fordert sie eine gänzlich neue Bildungskultur. Sie zeigt, warum Demokratiekompetenz nur dann entstehen kann, wenn Schulen Raum für Freiheit, Verantwortung, Autonomie und Solidarität bieten.
Dieter Schenk / Witold Kułesza
Arthur Greiser
Ein Naziverbrecher und sein »Mustergau« in Polen
Arthur Greiser war einer der schlimmsten Kriegsverbrecher der Nazi-Zeit. Im September 1939 zum Gauleiter und Reichsstatthalter ernannt, wollte er aus der ehemaligen Provinz Preußen im Wartheland einen »Mustergau« machen. Heraus kam ein gigantomanisches Terrorsystem, das selbst nach NS-Maßstäben seinesgleichen suchte. Dieter Schenk und Witold Kułesza legen die erste Gesamtbiografie über Greiser vor und dokumentieren auch den Prozess gegen ihn, der 1946 mit seiner Hinrichtung endete.
Alexander Trennheuser / Andreas Kost (Hg.)
Das direktdemokratische NRW
Wie Bürgerinnen und Bürger zwischen Rhein und Weser Politik mitgestalten
Aus Anlass des 80. Jahrestages der Gründung von Nordrhein-Westfalen und des 75-jährigen Jubiläums seiner Landesverfassung zieht dieser Band Bilanz: Wie hat sich die direkte Demokratie im größten deutschen Bundesland entwickelt? Und wie wird sie heute gelebt? Wie gestalten Bürgerinnen und Bürger Politik aktiv mit – trotz rechtlicher Hürden und politischer Vorbehalte? Andreas Kost und Alexander Trennheuser legen die erste Gesamtübersicht über direktdemokratische Verfahren auf Landes- und Kommunalebene in NRW vor.
Martina Klein / Klaus Schubert
Das Politiklexikon
Begriffe. Fakten. Zusammenhänge
Immer wieder neu, stets aktuell: Das bewährte Lexikon im Taschenbuchformat geht in seine 9., vollständig überarbeitete Auflage mit über 1.450 Stichwörtern und mehr als 50 übersichtlichen, nützlichen Tabellen und Grafiken sowie Karten zu Deutschland und Europa. Ein unentbehrliches Hilfsmittel für alle politisch interessierten und aktiven Leserinnen und Leser.
Daniel Edmonds
The Story of our International Labour Movement
The world of work is transforming rapidly and threatens to erode hard-earned rights of working people. The international labour movement has seen it before. In fact, countless times has it been in the midst of the struggle for democracy, peace, inclusion and equality. »The story of Our International Labour Movement« traces back the origins, organisations and campaigns of workers’ organisations worldwide and how they have cooperated across borders. By taking a look inside and emphasizing the democratic nature of labour, Daniel Edmonds allows for a deep and global insight into a movement that has been the first and often last resistance of workers and continues to shape under which conditions we work today and tomorrow.
Bernd Weber
SPD und Kirchen im Wandel
Ausgrenzung und Annäherung seit dem Kaiserreich
Wie hielt es die SPD früher mit den christlichen Kirchen in Deutschland und wie hält sie es heute? Übersichtlich fasst Bernd Weber eine 160-jährige Geschichte zusammen, die feindselig begann, tiefe Fremdheit überwand und sich zu respektvoller Annäherung entwickelte.
Siegfried Heimann
Die SPD in Ostberlin
Von 1945/46 bis zum August 1961 und danach
Die SPD in Ostberlin von 1945 bis zum Mauerbau und darüber hinaus ist ein bislang wenig beleuchtetes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Siegfried Heimann zeichnet ihre Ost-Arbeit kenntnisreich nach. Trotz Repression durch die SED war die SPD bis 1961 in allen acht Ostberliner Stadtbezirken aktiv. Kurz nach dem Mauerbau beschloss der Landesverband die Auflösung seiner Ostberliner Kreisverbände. Doch ihren Anspruch, auch dort wieder politisch aktiv zu werden, gab die Partei nie auf.
Joanna Beata Michlic
Mit den Augen der Kinder
Familie, Krieg, Identität und Nationalität: Wie der Holocaust überlebende polnisch-jüdische Kinder und Jugendliche geprägt hat
Was hat der Holocaust in Kindern und Jugendlichen ausgelöst, die ihn überlebten? Die polnische Historikerin Joanna Beata Michlic versucht, Antworten zu finden. Sie widmet sich jener von der Forschung oft übersehenen Gruppe und legt eine »intime Sozialgeschichte« der jüngsten Überlebenden während und nach dem Holocaust vor. Im Zentrum steht der subjektive Blick der überlebenden Kinder aus Polen und Westeuropa, die Folgen ihrer traumatischen Erfahrungen für sich selbst, ihre Familien und ihr weiteres Leben.













