Martin Hecht
Die Einsamkeit des modernen Menschen
Wie das radikale Ich unsere Demokratie bedroht
208 Seiten
Klappenbroschur
18,00 Euro
ISBN 978-3-8012-0588-1
Erscheinungstermin: Mai 2021
Der moderne Individualismus ist zum Problem der westlichen Staaten geworden. Die Befreiung des Ichs führt in übersteigerte Ansprüche nach dem perfekten Leben. Bleibt es aus, folgen Enttäuschung, Aggression, Protest. Am Ende entlädt sich der Frust in der Ablehnung eines ganzen gesellschaftlichen Systems, im Extremfall in Hass. So gefährdet der Individualismus die Demokratie. Ist er als Idee noch zukunftsfähig?
Mit der Renaissance ist der Individualismus angetreten, den Menschen aus den Zwängen von Tradition und Glauben zu befreien. Doch diese Freiheit brachte auch Vereinzelung, gemeinschaftsferne Lebensentwürfe und Konkurrenz. Menschen sind plötzlich allein auf sich zurückgeworfen. Die Gesellschaft zerfällt in wenige Gewinner und viele Verlierer. Heute ist das Individuum erschöpft, überfordert – und protestiert: im Schrei nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Einzigartigkeit. Die politische Konsequenz heißt Populismus, Desintegration und Gewalt. Wo ist der Ausweg? Wie kann es uns gelingen, wieder mehr Gemeinsinn zu entfalten – und dennoch uns selbst treu zu bleiben?
Wie Selbstoptimierung unsere Demokratie bedroht
Unser Autor Martin Hecht im Interview in der Sendung LESART, Deutschlandfunk Kultur.
Zur MeldungWDR 5 - Radio mit Tiefgang am 28.7.2023
Frankfurter Allgemeine Zeitung am 20.8.2022
Frankfurter Allgemeine Zeitung am 4.4.2022
Frankfurter Allgemeine Zeitung am 29.11.2021
Publik Forum am 13.9.2021
Neue Rottweiler Zeitung am 20.8.2021
WDR 5 – Das philosophische Radio am 14.6.2021
Deutschlandfunk Kultur – Lesart am 14.6.2021
Weitere Bücher
Martin Hecht
geb. 1964, promovierter Politikwissenschaftler, lebt als freier Autor und Publizist in Mainz. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und schreibt u.a. für Die ZEIT und Gehirn & Geist. Bei Dietz erschienen: »Die Einsamkeit des modernen Menschen«. www.martinhecht.net