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Titel

Niklas Frank

Bruder Norman!

»Mein Vater war ein Naziverbrecher, aber ich liebe ihn.«

Buch     eBook

320 Seiten
Klappenbroschur
22,00 Euro
ISBN 978-3-8012-0438-9

Erscheinungstermin: März 2013

Ein mörderischer Dialog unter Brüdern als deutsche Sezierstunde: erschütternd, schonungslos, abgründig. Normans verzweifelte Liebe zum Vater Hans Frank, Hitlers Generalgouverneur in Polen, der in Nürnberg hingerichtet worden ist, lässt seinen Bruder Niklas nicht los. Sie ringen um die Wahrheit von Gefühlen, die Macht der Verdrängung und die Frage: Wie überlebe ich es, das Kind des »Schlächters von Polen« zu sein?

Nach Büchern gegen seinen Vater und seine Mutter gelingt Niklas Frank nun ein düsteres dokumentarisches Kammerspiel über seinen alkoholkranken Lieblingsbruder, über sich und über ihr Verhältnis zum Vater. Der eine verteidigt ihn trotz Scham und Schmerz, der andere verachtet und hasst ihn. Tief dringt Niklas in Normans Seelenleben und Erinnerungen ein, martert ihn mit Briefen der Familie und Dokumenten, die er ein Leben lang gesammelt hat. Unnachgiebig zerlegt er Normans widersprüchliche Wahrheiten und verzweifelte Abwehrkämpfe um sein Bild des Vaters. Ein bislang einzigartiger Versuch, den Massenmord an den Juden als familiäres Erbe zu verarbeiten.

KULTurKINO Capitol am 14.3.2023

Am 8.5.2015 bringt Deutschlandradio Kultur den Beitrag Autobiografische Familienrecherche über die Nazizeit in der Literatur, u.a. mit Auszügen aus »Bruder Norman!« und Interviewpassagen mit Niklas Frank.

Das Bayerische Fernsehen zeigt am 4.5.2015 in der Reihe [»Lebenslinien«] einen Dokumentarfilm über Niklas Frank und seine Bücher.

Rezension in Das Historisch-Politische Buch, Heft 4/2014

Bericht über Dreharbeiten zu einer ZDF-Dokumentation in der Sächsischen Zeitung am 22.7.2014

Rezension in der Preußischen Allgemeinen Zeitung am 5.5.2014

Niklas Frank zu Gast bei Markus Lanz am 30.4.2014

Interview mit Niklas Frank im Süddeutsche Zeitung Magazin am 14.3.2014

Niklas Frank im Gespräch mit Geschichtsredakteur Stefan Nölke in MDR Figaro am 18.1.2014
zum Nachhören

»Ein schmerzhaftes Buch«
Rezension von Stefan Berkholz im Deutschlandfunk am 18.8.2013

»Dort, wo es wehtut«
Rezension von Helge Matthiesen im Schleswig-Holstein Journal am 3.8.2013

»Ein Seismograf wider die Verlogenheit«
Stephan Lebert über Niklas Frank in der ZEIT am 18.7.2013

»Ein Volk, das nichts kapiert hat«
Interview mit Niklas Frank in der Wiener Zeitung am 24.7.2013

»Meinem Vater gönne ich den Strang«
Interview mit Niklas Frank in der taz am 2.7.2013

Rezension von Ludger Heid in der Jüdischen Allgemeinen am 30.5.2013

Buch der Woche im SWR2 am 29.4.2013 zum Nachhören in der ARD-Mediathek

»Eine deutsche Familie«
Rezension von Stefan Berkholz im Tagesspiegel vom 15.4.2013

»Leben mit der Erinnerung«
Niklas Frank im ZDF bei Mona Lisa am 16.3.2013

Portraitfoto von Niklas Frank

Niklas Frank

geb. 1939, war über zwei Jahrzehnte Reporter beim STERN und vollendete nach zwei Büchern gegen seine Eltern (»Der Vater« und »Meine deutsche Mutter«) mit »Bruder Norman!« eine schonungslose Trilogie über seine Familie, die dank Hitler aufstieg. Im SPIEGEL-Bestseller »dunkle Seele, feiges Maul« setzte er sich mit der Entnazifizierung auseinander. In »Auf in die Diktatur« zog er erschreckende Parallelen im Verhalten und in der Rhetorik heutiger Politiker zur NS-Zeit. In »Meine Familie und ihr Henker« veröffentlichte er den einzigartigen Briefverkehr zwischen dem zum Tode Verurteilten Hans Frank und seiner Familie – gewohnt bissig kommentiert.

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