Stefanie Coché / Hedwig Richter (Hg.)
Legitimierung staatlicher Herrschaft
in Demokratien und Diktaturen
Festschrift für Ralph Jessen
Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Band 110
232 Seiten
Broschur
32,00 Euro
ISBN 978-3-8012-4273-2
Erscheinungstermin: Februar 2021
Staatliche Herrschaft stand im 20. Jahrhundert immer wieder vor Legitimierungsproblemen. Dies gilt sowohl für westlich demokratische Staaten als auch für autoritäre Regime. Die Beiträge des vorliegenden Bandes diskutieren die unterschiedlichen Formen staatlicher Legitimation im historischen Kontext.
Die AutorInnen fragen nach Ähnlichkeiten und Unterschieden demokratischer und diktatorischer Legitimationsversuche ebenso wie nach den Gründen für den Erfolg oder das Scheitern von Legitimierungsstrategien. Dabei verdeutlichen die Beiträge auf der einen Seite die kontinuierliche Relevanz etablierter Strategien, deren Ursprünge im 19. Jahrhundert liegen, wie etwa sozialstaatliche Programme, die Idee der Nation und die Durchsetzung staatlicher Herrschaft. Zugleich zeigen die Beiträge – auf der anderen Seite – auch neue Legitimationsdiskurse, die nur in ihrem unmittelbaren Bezug auf die Konkurrenzsituation des Ost-West-Konflikts zu verstehen sind.
Mit Beiträgen von Richard Bessel, Daniel Brewing, Stefanie Coché, Jost Dülffer, Habbo Knoch, Sven Reichardt, Hedwig Richter, Martin Sabrow, Susanne Schregel, Hans-Peter Ullmann und Jakob Vogel.
Stefanie Coché
geb. 1983, Dr. phil., Historikerin, ist Akademische Rätin a. Z. am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie leitet dort die Forschungsgruppe »Religion und Moderne in den USA«.
Hedwig Richter
geb. 1973, Dr. phil., Historikerin, ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Demokratie- und Diktaturgeschichte, deutsche, europäische und transatlantische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert und Geschlechterforschung.