Norbert Bicher
Mut und Melancholie
Heinrich Böll, Willy Brandt und die SPD
Eine Beziehung in Briefen, Texten, Dokumenten
248 Seiten
Broschur
22,00 Euro
ISBN 978-3-8012-0512-6
Erscheinungstermin: Oktober 2017
Heinrich Böll, der am 21. Dezember 2017 hundert Jahre alt geworden wäre, und Willy Brandt sind Ikonen der bundesrepublikanischen Geschichte. Die Dokumentation zeichnet erstmals ihr Verhältnis nach, das von tiefer Sympathie, gegenseitiger Unterstützung und politischer Selbstbehauptung geprägt war.
Sie standen nach dem Krieg für ein anderes Deutschland, wagten beide »mehr Demokratie« und wurden dafür in beispielloser Weise diffamiert. Trotz eines Hangs zur Melancholie, den sie teilten, resignierten sie nie. Der Friedensnobelpreisträger von 1971 und der Literaturnobelpreisträger von 1972 begeisterten die Jugend ihres Landes und öffneten vielen Menschen einen Weg aus der Adenauer-Zeit. Zuspruch gab es in den siebziger Jahren vor allem von Brandt für Böll, der massiv unter den Angriffen der »Springer«-Presse als angeblicher RAF-Sympathisant litt, sich aber nicht den Mund verbieten ließ.
Der Tagesspiegel am 16.12.2017
Hamburger Abendblatt am 6.12.2017
Badische Zeitung am 6.12.2017
Nordwest-Zeitung am 1.12.2017
vorwärts am 1.11.2017
Blog der Republik am 29.9.2017
Kölner Stadtanzeiger am 28.9.2017
Weitere Bücher
Norbert Bicher
geb. 1951, Journalist, war u. a. Parlamentskorrespondent der Westfälischen Rundschau, wurde 1998 Pressesprecher der SPD-Bundestagsfraktion unter deren Vorsitzendem Peter Struck, mit dem er als Sprecher 2002 ins Verteidigungsministerium wechselte und 2005 in die Fraktion zurückkehrte. Er lebt in Köln.