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Titel

Benedikt Brunner / Thomas Großbölting / Klaus Große Kracht / Meik Woyke (Hg.)

»Sagen, was ist«

Walter Dirks in den intellektuellen und politischen Konstellationen Deutschlands und Europas

Reihe Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Band 105

Buch

288 Seiten
Broschur
32,00 Euro
ISBN 978-3-8012-4233-6

Erscheinungstermin: Januar 2020

Walter Dirks (1901–1991) war als linkskatholischer Publizist und Intellektueller ein präziser Beobachter und scharfzüngiger Kommentator, der jenseits der sich im 20. Jahrhundert weiter verfestigenden Trennlinien der weltanschaulichen, politischen und religiösen Lager in Deutschland agierte. Zeitlebens beanspruchte er für sich, gleichermaßen ein gläubiger Katholik und überzeugter Sozialist zu sein.

Folglich saß Dirks »zwischen den Stühlen«: »den Roten zu schwarz, den Schwarzen zu rot« – so hat Theodor Heuss ihn einmal charakterisiert. Ob als Begründer der Frankfurter Hefte oder Leiter des WDR-Kulturressorts oder bereits als junger Mann vor 1933: Dirks mischte sich als public intellectual wortgewaltig in gesellschaftliche Debatten ein. Sein Engagement für Frieden, Sozialismus und kirchliche Reformen überwand nationalstaatliche Grenzen, und er profilierte sich als leidenschaftlicher Anwalt der europäischen Verständigung. Der Band ordnet Dirks in das intellektuelle Feld der verschiedenen politischen Regime seines Lebens ein, fragt nach vergessenen Anstößen und macht diskursprägende Konstellationen sichtbar.

Meik Woyke

geb. 1972, Dr. phil., 2012-2019 Leiter des Referats Public History im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung und Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln. Seit 2019 Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung in Hamburg.

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Portraitfoto von Benedikt Brunner

Benedikt Brunner

geb. 1986, Dr. phil., Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Evangelischen Theologie, 2013–2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster »Religion und Politik« der Universität Münster, 2015–2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Kirchengeschichte an der Universität in Bonn, derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.

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Thomas Großbölting

geb. 1969, Dr. phil., 2005–2007 Leiter der Abteilung Bildung und Forschung in der Stasiunterlagenbehörde, nach Professuren in Magdeburg und Toronto seit 2009 Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Münster.

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Klaus Große Kracht

geb. 1969, Dr. phil., 2001–2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung, seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster »Religion und Politik« der Universität Münster und dort seit 2013 Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte.

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