Andreas Audretsch / Claudia Gatzka (Hg.)
Schleichend an die Macht
Wie die Neue Rechte Geschichte instrumentalisiert, um Deutungshoheit über unsere Zukunft zu erhalten
140 Seiten
eBook
12,99 Euro
ISBN 978-3-8012-7023-0
Erscheinungstermin: Juli 2020
Bestellen Sie bei unserem Partner buch7Die Neue Rechte strebt in Europa an die Macht. Eine ihrer stärksten Strategien: die Instrumentalisierung von Geschichte, um ihre Weltsicht in den Köpfen der Menschen zu verankern. Mythen über die Nation, ihre Helden und Freiheitskämpfe sollen Nationalismus und völkisches Denken wieder gesellschaftsfähig machen. Das zeigt: Wir müssen um die Geschichte kämpfen, auf dass die liberalen Grundwerte unserer Gesellschaft eine Zukunft haben.
In Deutschland beschwört die AfD über 1000 Jahre glorreichen Deutschtums. In Italien inszeniert sich Matteo Salvini in der Tradition italienischer Freiheitskämpfer. In Ungarn will Viktor Orbán sein Land zu »historischer Größe« zurückführen. Und auch in der Corona-Krise versucht die Neue Rechte eine Renaissance des Nationalismus als Lösung zu propagieren. Die völkische Illusion »sauberer«, homogener Gesellschaften soll zum politischen Konsens der Zukunft werden. Dieses Buch analysiert die Strategie der Neuen Rechten in Europa und ist zugleich eine Aufforderung an Politik und Wissenschaft, Lehrkräfte und Zivilgesellschaft, dem Missbrauch der Geschichte entgegenzutreten.
Der Hauptstadtbrief, Oktober 2020
jungle world am 13.8.2020
blick nach rechts - bnr.de
Der Spiegel am 16.7.2020
Die ZEIT am 16.5.2020
Weitere Bücher
Andreas Audretsch
geb. 1984, ist seit 2021 Mitglied des Bundestages für B90/Die Grünen, stellvertretender Vorsitzender der Grünen Bundestagsfraktion und langjähriger Gewerkschafter. Zunächst arbeitete er als Hörfunkjournalist, in den letzten Jahren als Pressesprecher verschiedener Bundesministerien. Seit 2017 ist er Policy Fellow beim Thinktank »Das Progressive Zentrum«. Er lebt in Berlin-Neukölln.
Claudia Gatzka
geb. 1985, Dr. phil., Historikerin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zuvor war sie an der Humboldt-Universität in Berlin tätig. Für ihre Dissertation zur Demokratie in Deutschland und Italien erhielt sie den Tiburtius-Preis der Berliner Hochschulen.