Birgit Lahann
Peter Weiss
Der heimatlose Weltbürger
336 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
24,90 Euro
ISBN 978-3-8012-0490-7
Erscheinungstermin: Oktober 2016
Peter Weiss, Maler, Filmemacher, Dramatiker und Autor des Jahrhundertromans »Die Ästhetik des Widerstands« wäre am 8. November 2016 100 Jahre alt geworden. Birgit Lahann hat ein ergreifendes Portrait dieses großen Erzählers geschrieben, der als Jude eine Odyssee durch Europa machte, um der Schreckensortschaft zu entfliehen, »für die ich bestimmt war und der ich entkam« - Auschwitz.
Die Nazis hatten ihn zum Flüchtling gemacht, dem sein Leben zu entgleiten drohte. Er malt Bilder, die niemand kaufen will, schreibt Texte, die niemand drucken will, dreht Filme, die keiner sehen will, hat unglückliche Affären. Dann, 1964, katapultiert ihn sein Theaterstück »Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats« zu plötzlichem Weltruhm. Fortan ist der vielbegabte Peter Weiss der unbestechliche politische Autor in Ost und West. »Abschied von den Eltern«, »Fluchtpunkt«, »Die Ermittlung«, der »Viet Nam Diskurs«, »Hölderlin« oder die meisterhafte »Ästhetik des Widerstands« sind Höhepunkte der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Dreißig Jahre lang, bis zu seinem Tod, lebte er mit der Künstlerin Gunilla Palamstierna-Weiss zusammen. Lahann hat sie in Stockholm besucht und sich ihre gemeinsame Geschichte erzählen lassen.
Badische Zeitung am 7.11.2016
konkret, November 2016
Tagesspiegel am 8.11.2016
Frankfurter Rundschau am 8.11.2016
Süddeutsche Zeitung am 8.11.2016
der Freitag am 8.11.2016
Neues Deutschland am 8.11.2016
Neue Zürcher Zeitung am 8.11.2016
Hamburger Abendblatt am 8.11.2016
Thüringer Allgemeine am 8.11.2016
Südkurier am 8.11.2016
Bild der Frau am 8.11.2016
Svenska Dagbladet am 8.11.2016
Schleswig-Holsteiner Zeitung am 8.11.2016
Weitere Bücher

Birgit Lahann
geb. 1940, Journalistin und Autorin in Hamburg, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften, arbeitete u.a. mit Peter Zadek, war Reporterin beim Südwestfunk Baden-Baden und 25 Jahre Autorin beim STERN. Sie erhielt den Theodor-Wolff-, den Emma- und den Egon-Erwin-Kisch-Preis. Bei Dietz erschienen: „»Wir sind durchs Rote Meer gekommen, wir werden auch durch die braune Scheiße kommen« Schriftsteller in Zeiten des Faschismus“ (2018), „Nietzsche. Ich bin Dynamit“ (2017), „Peter Weiss. Der heimatlose Weltbürger“ (2016) und „Hochhuth. Der Störenfried“ (2016)