Beate Küpper und Andreas Zick, die Herausgeber der Rechtsextremismus-Studie »Die geforderte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2020/21«, erläutern im Podcast-Gespräch aktuelle Entwicklungen im Bereich Rassismus, Populismus, Rechtsextremismus, Einstellung zum Klimawandel und zur Geschlechtergerechtigkeit. Gleichzeitig zeigen sie auch das Potenzial der Mitte auf, die Demokratie zu stärken.
Selten war die gesellschaftliche Mitte so »gefordert« wie jetzt. Rechtsextremismus, Populismus, Rassismus setzen ihr zu. Alle zwei Jahre untersucht die »Mitte-Studie« im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in der deutschen Gesellschaft. Die aktuelle repräsentative Umfrage von Dezember 2020 bis Frühjahr 2021 zeigt: Die »Mitte« ist gefordert, Haltung zu zeigen, Position zu beziehen und ihre Demokratie zu stärken! Dazu hat sie das Potenzial.
Hasskampagnen, Gewalt, rechter Terror und neue rechte Gruppen haben die »Mitte« in den vergangenen Jahren getroffen. Nun kommt die Corona-Pandemie mit globalen Unsicherheiten und unkalkulierbaren Folgekrisen dazu. Was heißt das für die demokratische Orientierung der Gesellschaft? Die »Mitte-Studie« 2020/21 erkennt sowohl Entwicklungen, die die Demokratie fördern, als auch solche, die sie gefährden. Die Mitte selbst schätzt den Rechtsextremismus als größte Bedrohung für die Demokratie ein, und hierin liegt die Chance, ihm zu begegnen.
»Dietz & Das« – so heißt unser Podcast zu Politik, Gesellschaft und Geschichte. Autor*innen aus dem Dietz-Verlag stellen hier ihre neuen Bücher vor und sprechen über politische und gesellschaftliche Themen – informativ, unterhaltsam, inspirierend. Jeden ersten Freitag im Monat gibt es eine neue Folge: spannende, offene Diskussionen und neue Sichtweisen von unterschiedlichen Expert*innen für alle, die sich eine differenzierte Meinung bilden wollen. »Dietz & Das« ist auf unserer Website und auf allen Podcast-Plattformen abrufbar.
Beate Küpper, geboren 1968, Dr. phil., ist Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein, sowie Mitglied unter anderem im Beirat des Bündnis für Demokratie und Toleranz, des Stiftungsrats der Amadeu-Antonio-Stiftung und der Redaktion der Zeitschrift »Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit«.
Andreas Zick, geboren 1962, Dr. rer. nat., phil. habil., ist Direktor des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) und Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Uni Bielefeld. Des Weiteren ist er Bielefelder Sprecher im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt; Mitglied der Forschungsgemeinschaft des Deutschen Zentrum für Integration und Migration (DeZIM) und des Leibniz ScienceCampus »SOEPRegioHub at Bielefeld University«.
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