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Titel
Buch-Cover von »Der »Eisenberger Kreis««

Patrik von zur Mühlen

Der »Eisenberger Kreis«

Jugendwiderstand und Verfolgung in der DDR 1953––1958

Buch

256 S.
Broschur
24,00 Euro
ISBN 978-3-8012-4177-3

Erscheinen/Neuauflage ungewiß

Gegen Willkür und Misswirtschaft bildete sich im Herbst 1953 im thüringischen Eisenberg eine jugendliche Widerstandsgruppe, die sich 1956 auf die Universität Jena ausdehnte und fast viereinhalb Jahre gegen die SED-Herrschaft opponierte. Nach einer Denunziation wurde sie im Februar 1958 zerschlagen, ihre Angehörigen zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Studie ist ein beklemmendes Panorama vom Alltag der deutschen Teilung.

Mit Aktionen, Flugblättern, Mauerparolen und eingeschmuggelter west­licher Literatur opponierte der Eisenberger Kreis gegen das Machtmonopol der SED. Nach seiner Zerschlagung und der Aburteilung von 24 Mitgliedern folgten weitere Prozesse gegen Augenzeugen und Sympathisanten. Auch später noch beobachtete die Staatssicherheit die »Eisenberger«, deren Neuorganisation sie fürchtete. Der Autor hat Zeitzeugen befragt und Archiv­material der Staatssicherheit, der Volkspolizei, der SED und der Universität Jena ausgewertet.

Patrik von zur Mühlen

1942–2023, Dr. phil., Historiker, seit 1975 Mitarbeiter der Abteilung Sozial- und Zeitgeschichte der Friedrich-Ebert-Stiftung mit den Schwerpunkten Widerstand, Exil und Emigration 1933-45, DDR-Geschichte und Baltische Geschichte.

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