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Titel

Antonio Muñoz Sánchez

Von der Franco-Diktatur zur Demokratie

Die Tätigkeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Spanien

Aus dem Spanischen von Friedrich Welsch.
Mit einem Vorwort von Niels Annen

Geschichte der internationalen Arbeit
der Friedrich-Ebert-Stiftung, Band 11

Buch

288 Seiten
Broschur
26,00 Euro
ISBN 978-3-8012-0447-1

Erscheinungstermin: November 2013

Dieser Titel ist nicht über den online-Shop verfügbar. Bestellungen richten Sie bitte per E-Mail an sandra.sterk@dietz-verlag.de

»Wandel durch Annäherung« – so könnte man die Politik der SPD auch in Spanien beschreiben. Seit Mitte der sechziger Jahre nahmen die deutschen Sozialdemokaten Abstand von der sterilen Politik einer Isolierung des Franco-Regimes und schufen ihre eigene pragmatische Strategie, um an der Lösung der »Spanischen Frage« mitwirken zu können. Die Friedrich-Ebert-Stiftung stand im Zentrum dieser Politik und spielte eine wichtige Rolle beim Aufstieg der Sozialisten zur Regierungspartei.

Als Außenminister und Bundeskanzler setzte sich Willy Brandt für die Entspannung des Verhältnisses der EWG zur Franco-Regierung ein, um die »Europäisierung Spaniens« zu beschleunigen. Die gleichzeitige Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung für die antifrankistische Bewegung im Untergrund war echte Pionierarbeit innerhalb der europäischen Linken. Nach Francos Tod gelang es der deutschen Sozialdemokratie, vertrauensvolle Beziehungen sowohl zu den Sozialisten von Felipe González als auch zum reformistischen Lager um König Juan Carlos aufzubauen und damit einen wichtigen Beitrag zum friedlichen Übergang zur Demokratie zu leisten.

Mit einem dokumentarischen Anhang, der den Sachbericht von Dieter Koniecki über seine Sondierungsreise nach Spanien im Jahre 1975 sowie den Beitrag von Hans Apel »Spanien und die EWG« aus dem Jahre 1967 enthält

Rezension im Portal für Politikwissenschaft online am 5.6.2014

Friedrich Welsch

Autorenseite

Antonio Muñoz Sánchez

geb. 1971, Dr. phil., Historiker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sozialwissenschaftlichen Institut der Universität Lissabon in Portugal; forscht über deutschiberische Beziehungen im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Rolle der Bundesrepublik bei der »Europäisierung« und Demokratisierung Portugals und Spaniens; hierzu mehrere Veröffentlichungen.

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Niels Annen

geb. 1973, 2005–2009 und seit 2013 direkt gewähltes Mitglied des Bundestages, seit 2003 Mitglied des SPD-Bundesvorstandes.

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