Gerhard A. Ritter
1929–2015, bis zu seiner Emeritierung 1994 Professor für Neuere und Neueste Geschichte in München; 1976 bis 1980 Vorsitzender des Verbands der Historiker in Deutschland; 1991/92 Planungsbeauftragter für den Neuaufbau der Geschichtswissenschaft an der Humboldt Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Arbeiterbewegung, Parteien- und Verbandsgeschichte.
Jürgen Schmidt
Brüder, Bürger und Genossen
Die deutsche Arbeiterbewegung zwischen Klassenkampf und Bürgergesellschaft
1830–1870
Herausgegeben von Gerhard A. Ritter
Klassenkämpfe und zivilgesellschaftliches Handeln, politische Konflikte und geselliges Vereinsleben: Jürgen Schmidt beschreibt und erklärt die vielfältige Entstehungsgeschichte der deutschen Arbeiterbewegung zwischen den 1830er-Jahren und der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871.
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Jürgen Kocka
Arbeiterleben und Arbeiterkultur
Die Entstehung einer sozialen Klasse
Unter Mitarbeit von Jürgen Schmidt
Herausgegeben von Gerhard A. Ritter
Wie lebten Handwerker, Land-, Heim- und Fabrikarbeiter im 19. Jahrhundert? Jürgen Kocka stellt dar, wie im Spannungsfeld von Kapitalismus, Bürgergesellschaft und Staat eine neue deutsche Arbeiterklasse entstand.
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Gerhard A. Ritter / Klaus Tenfelde
Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914
Mit der fundamentalen Umwälzung der deutschen Gesellschaft durch Industrialisierung und Modernisierung wurden die Arbeiter gegen Ende des 19. Jahrhunderts zur bei weitem größten gesellschaftlichen Schicht. Ihre gewerkschaftliche und politische Bewegung, die Arbeiterbewegung, entwickelte sich, seitdem sie sich überhaupt einigermaßen frei entfalten durfte, binnen zweier Jahrzehnte zu einer umfassenden, im Ausland viel bewunderten Massenbewegung. Zwar blieb ihr politischer Einfluss begrenzt, aber die Millionen von Arbeitern wurden – auch durch die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie – zu einer mächtigen gesellschaftlichen Kraft verschmolzen.
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