In der aktuellen PISA-Studie von 2022 schneiden deutsche Schüler:innen so schlecht ab wie noch nie. Deutliche Zahlen zeigen: Das Bildungssystem lässt Schüler:innen nicht erst seit der Corona-Pandemie im Stich. Lennart-Elias Seimetz kritisiert diesen Missstand in seinem neu erschienenen Buch »Total überfordert, total kaputt, total wichtig. Wie Schule sein sollte und was Ihr dafür tun müsst. Ein Schülersprecher redet Klartext!«. Er nimmt eine scharfe Systemanalyse vor und präsentiert Lösungsvorschläge aus der Perspektive der Schüler:innen.
85% der Bundesbürger:innen sind der Meinung, dass die Kinder durch die Schulen hierzulande nicht ausreichend auf das Leben nach dem Abschluss vorbereitet sind (Forsa-Umfrage vom 31.3.2023). Schüler:innen sind die »Überhörten«, wenn es um ihre eigene Bildung geht. Gleichzeitig sind sie am meisten von den Fehlentscheidungen betroffen. Aus Sicht vieler Schüler:innen verfehlt Schule schon lange ihr Ziel und ist schon gar nicht zukunftsfähig, sagt der 19-jährige ehemalige Landesschülersprecher Lennart-Elias Seimetz. Und darüber will der jahrelang in der Schulpolitik Engagierte endlich reden. Was also braucht es aus Sicht von Schüler:innen, um sie auf das 21. Jahrhundert vorzubereiten? Seimetz nennt die Schule »die Wiege der Demokratie«. Die Auswirkungen der Schulbildung auf demokratische Teilhabe, politische Bildung sowie außerschulisches Engagement dürften nicht unterschätzt werden.
Als ehemaliger Schüler:innenvertreter hat er es oft erlebt: Geht es um Schule, kommen »Expert:innen« zu Wort, die selber seit Jahrzehnten keine Schule mehr von innen gesehen haben. Das Ergebnis sind realitätsferne Entscheidungen, zu denen die größte betroffene Gruppe, die Schüler:innen, zuvor nicht gefragt worden ist. Die verschiedensten Interessen, vor allem aber die der Ministerialmitarbeiter:innen, Didaktiker:innen und Eltern sowie fehlende Investitionen verhindern vielerorts eine Modernisierung des Bildungssystems. Seimetz macht klar, welche Probleme es gibt, welche Lösungsansätze und welche Methoden sich Schüler:innen für mehr demokratische Teilhabe, Bildungsgerechtigkeit, Inklusion und psychische Gesundheit wünschen.
Lennart-Elias Seimetz wurde 2003 geboren und hat im Jahr 2023 sein Abitur gemacht. Bereits seit Anfang 2019 engagiert er sich in der Bildungspolitik auf Bundes- und Landesebene. 2020-2022 war er Landesschülersprecher des Saarlandes, 2022-2023 Generalreferent der Bundesschülerkonferenz. Seit dem 1.1.2023 ist er im öffentlichen Dienst tätig.
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