Cover des Buches "Schleichender Blackout" von den AutorInnen Valentina Kerst und Fedor Ruhose.

Digitalisierung und „Schleichender Blackout“ – Kerst und Ruhose skizzieren die Herausforderungen des modernen Sozialstaats

Das Autoren-Duo Valentina Kerst und Fedor Ruhose setzt sich in seinem neu erschienenen Sachbuch „Schleichender Blackout. Wie wir das digitale Desaster verhindern“ damit auseinander, wie Deutschland, insbesondere die deutsche Infrastruktur, Wirtschaft sowie Verwaltung, durch unzureichende Digitalisierungsstrategien global zukünftig abgehängt werden könnte. Es entstehen Risiken, die unser demokratisches Gemeinwesen betreffen. Aus diesem Grund präsentieren Kerst und Ruhose progressive Vorschläge zur Digitalisierung des Sozialstaates und fordern einen Zukunftspakt Digitale Infrastruktur – denn: Digitalisierung und Blackout sind eng miteinander verknüpft.

Deutschlands Bedarf an Digitalisierungsstrategien

Ein digitaler Blackout in Deutschland kann Folge eines Angriffs sein – aber auch Folge einer maroden Infrastruktur. Deutschland rangiert bei der Digitalisierung weit unter dem EU-Durchschnitt – und eine umfassende Digitalisierungsstrategie ist nicht in Sicht. Kerst und Ruhose sehen die Gefahr, dass der Staat den digitalen Anschluss verpasst und als Garant guter Verwaltung und sicherer Netze ausfällt. Das Autoren-Duo stellt ein konkretes Programm für eine gestaltende Digitalisierungspolitik vor, die Deutschland sicher aufstellt und Teilhabe für alle garantiert.

Das Risiko eines digitalen Blackouts

Das Digitale durchdringt inzwischen Gesellschaft, Medien, Sicherheit, Gesundheitswesen, Verwaltung und Wirtschaft; kurz: unser demokratisches Gemeinwesen. In Deutschland findet jedoch eine stückweise Digitalisierung »ohne Sinn und Verstand« statt, so die AutorInnen, etwa wenn Netze nicht gesichert werden oder die Infrastruktur nicht zukunftsfest ist. Gleichzeitig entstehen große Risiken durch Abhängigkeiten von globalen Konzernen und damit für unsere Demokratie. Ohne digitale Geschäftsmodelle und Infrastruktur gerät unsere Wirtschaft ins Hintertreffen, entstehen Angriffsziele im Cyberraum. Wie können wir das verhindern? Und was ist jetzt zu tun? Digitalisierung und Blackout befinden sich unabstreitbar und unveränderlich im zeitgenössischen Diskurs.

Ein Interview mit Valentina Kerst erschien im Tagesspiegel. In der Welt veröffentlichte das Autoren-Duo einen Gastbeitrag.

Die AutorInnen

Valentina Kerst

geb. 1979, Staatssekretärin a.D., Betriebswirtin, Unternehmerin, sie wurde als eine von »101 digitalen Köpfen NRW« ausgezeichnet und arbeitete u. a. als Dozentin für Online und Mobile Strategien bei der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln.

Fedor Ruhose

geb. 1982, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz, er ist Policy Fellow am Berliner Think Tank »Das Progressive Zentrum« und arbeitet als CIO/CDO des Landes Rheinland-Pfalz aktiv an der Digitalisierung Deutschlands mit. Von Fedor Ruhose erschien 2021 zudem in Kooperation mit Gerd Mielke der Titel „Zwischen Selbstaufgabe und Selbstfindung. Wo steht die SPD?“ im J.H.W. Dietz Verlag.

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