Krimi über Ukraine-Konflikt: der ukrainische Journalist Aleksei Bobrovnikov hat seine Recherchen im Donbass in einen dunklen Politthriller fließen lassen

Die ost-ukrainische Region Donbass ist reich an industriellen Ressourcen wie Kohle und Stahl, was sie zu einem besonderen Hotspot russischer Interessen macht. Doch nicht allein aus diesem Grund ist sie seit 2014 Schauplatz militärischer Auseinandersetzungen und separatistischer Bewegungen. Grenzübergreifende organisierte Verbrecherstrukturen haben sich im Donbass breitgemacht. In seinem Krimi über den Ukraine-Konflikt, »Blutige Allianzen«, gewährt Aleksei Bobrovnikov Einblick in die Schattenseiten des Donbass. Dabei zeigt er hautnah die kritische Lage der Region, in der besonders Heroinschmuggler und Geldwäscher leichtes Spiel haben.

Dunkle Machenschaften

Als Journalist für den Kiewer TV-Sender 1+1 reist Bobrovnikov in das ukrainisch-russische Kriegsgebiet. Der Grund: Er will einen Informanten namens Andrej treffen, um mehr Informationen über den Schmuggel- und Geldwäschebetrieb im Donbass zu erhalten. Doch wenige Stunden, bevor der Journalist mit ihm reden kann, wird Andrej von einer Mine in Stücke gerissen. Das ist der Auftakt zu einer Serie von Morden, der mehrere von der Regierung beauftragte Korruptionsermittler zum Opfer fallen. Wer sind die Hintermänner und die Verräter? Und wer steht wo in diesem Krieg? Die Recherche wird zur Jagd. Bobrovnikov begibt sich auf eine riskante Suche. Dabei gerät er immer tiefer in die tödliche Grauzone von Spionage, Machtgier und Betrug. Mit der kalten Präzision des Chronisten erzählt er seine eigene Geschichte über die dunklen Abgründe von Illoyalität und Profitstreben in Zeiten des russisch-ukrainischen Krieges.

Der Autor

Aleksei Bobrovnikov wurde 1979 in Kiew geboren und ist preisgekrönter ukrainischer Print-und Fernsehjournalist. Seit 2014 beschäftigt er sich mit den Konflikten in der ost-ukrainischen Region Donbass. 2015 deckte er Schmuggelrouten und die Intrige einer ukrainischen Eliteeinheit auf. Nach mehreren Todesdrohungen flüchtete Bobrovnikov 2016 nach Deutschland. Von Januar 2017 bis Februar 2018 gastierte er bei der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und von 2018 bis 2021 war er Stipendiat des „Writers-in-Exile“-Programms des deutschen PEN.

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