„Verteidigt die Demokratie!“: Wie wir Initiative ergreifen müssen, um unsere Demokratie zu schützen

Das demokratische System wird von vielen als selbstverständlich betrachtet. Doch genau darin besteht momentan die größte Gefahr. Im Sammelband »Verteidigt die Demokratie!« beschäftigen sich 33 Autor:innen damit, wie rechtsradikale und völkische Weltanschauungen verstärkt die Grundlagen unserer Demokratie bedrohen. In verschiedenen Beiträgen betonen Kübra Gümüşay, Marina Weisband, Gerhart Baum, Navid Kermani und viele andere, dass wir uns viel häufiger mit der Frage auseinander setzen müssen, wie eine gefestigte demokratische Denkweise in Deutschland gefördert werden kann, um die Demokratie zu schützen.

„Demokratie bedeutet Verantwortung!“

Angesichts multipler Krisen auf der Welt wenden sich immer mehr Menschen rechtspopulistischen Parteien zu, die nicht nur gezielt Ängste schüren, aber auch einfache Lösungen für komplexe Themen versprechen. Wie in »Verteidigt die Demokratie!« festgehalten wird, braucht die Demokratie momentan also Menschen, die sie gegen globale Herausforderungen stärken. Im Sammelband findet in diesem Zusammenhang Aleida Assmann folgende Worte wieder: „Die Demokratie hat Platz für Streit, Skepsis und Kritik. Um wehrhaft zu sein, braucht sie aber ein starkes Engagement. Sie braucht Ermutigung, Modelle, Vorbilder und Beispiele, wo auch mal etwas gut läuft“.

Eines ist klar: Wir stehen den aktuellen Entwicklungen nicht ohnmächtig gegenüber und dürfen den Lauten nicht länger die Bühne überlassen. Wir müssen gemeinsam undemokratischen und menschenfeindlichen Tendenzen die Stirn bieten. Denn unsere Demokratie kann nur mit Bürgerinnen und Bürgern funktionieren, die sie mit Leben füllen und sich dafür einsetzen, demokratische Werte aufrechtzuerhalten und zu schützen. Der Zeitpunkt dafür ist jetzt!

Mit Texten von Aleida Assmann, Gerhart Baum, Heinrich Bedford-Strohm, Wolfgang Benz, Renatus Deckert, Rainer Forst, Norbert Frei, Michel Friedman, Dieter Gosewinkel, Elke Gryglewski, Kübra Gümüşay, Navid Kermani, Sebastian Krumbiegel, Christian Kullmann, Karl-Josef Kuschel, Souad Lamroubal, Albrecht von Lucke, Sophie Menner, Wolfgang Niedecken, Michael Parak, Hedwig Richter, Monika Salzer, Tanjev Schultz, Joseph Schuster, Walter Sittler, Dietmar Süß, Düzen Tekkal, Sibylle Thelen, Ilija Trojanow, Michael Vassiliadis, Andreas Voßkuhle, Marina Weisband und Heinrich August Winkler.

Der Herausgeber

Harald Roth wurde 1950 geboren und publiziert vor allem zur NS-Zeit. Darunter auch Werke wie »Victor Klemperer. Das Tagebuch 1933–1945. Eine Auswahl für junge Leser« (1997), »Was hat der Holocaust mit mir zu tun?« (2014). Zuletzt erschien im Dietz-Verlag: »Nie wegsehen! Vom Mut, menschlich zu bleiben« (2020) und »Kein Land, nirgends? Flucht aus Deutschland, Flucht nach Deutschland. 1933–1945 und heute« (2022). Außerdem ist Harald Roth Mitglied des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.“

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