Cover des Buches "Yallah Deutschland, wir müssen reden!"

Yallah Deutschland, wir müssen reden! Souad Lamroubals Ansage an Deutschlands Umgang mit Migration

Etwa 21,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben in Deutschland – mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Trotzdem sind Rassismus, Diskriminierung und Exklusion Alltagsprobleme. Doch behandeln Politik – und auch die Gesellschaft – diese Konflikte häufig wie Randerscheinungen. Souad Lamroubal, Integrationsbeamtin mit marokkanischer Familiengeschichte, findet in ihrem Buch »Yallah Deutschland, wir müssen reden!« klare Worte zum deutschen Umgang mit Migration und kritisiert vor allem bürokratische Hindernisse auf dem Weg zur Integration.

Ein Zwiegespräch mit Deutschland

»Ich verrate Dir, wo ich herkomme, und vor allem, wo ich hinwill!« – So beginnt ein packendes, tiefgründiges, witzig-ernstes Zwiegespräch mit »ihrem« Deutschland. Lamroubal zeigt, wie paradox die Einstellungen der Deutschen zum Thema Integration sind und deckt ungeklärte Widersprüche bei ihren deutschen Landsleuten auf, aber auch beim Umgang der Migrant*innen mit Deutschland.

»So, jetzt aber: Yallah! Deutschland, Du bist so genau, so überbürokratisch, man könnte meinen, Du hättest die Bürokratie erfunden, alles verschriftlichst Du, nichts entgeht Dir, wirklich nichts, jedenfalls bei der Integration. Und da tust Du Dich ausgerechnet bei der Integration mit einer genauen Definition schwer? Das wär‘ aber schon wichtig. Wie kannst Du etwas verlangen, von dem Du selbst nicht weißt, was es wirklich ist? Du, Deutschland, schweigst und tust so, als gäbe es kein Problem. Puh, Schweigen war nur nie so wirklich meine Stärke.«

Vom »problematischen« Gastarbeiterkind zur Integrationsbeamtin

Dem Schweigen setzt Souad Lamroubal nun dieses Buch entgegen – ein energiegeladener, oft witziger Dialog über Freiheit und Herkunft, Verbotenes und Erlaubtes, über Heimat, Zukunft und die Frage, wer wir Deutschen sind und wann wir Deutsche sind. Zentrale Frage: Wie gelingt Integration nun tatsächlich? Lamroubal kann das wohl am besten beantworten – durch ihren Weg vom »problematischen« Gastarbeiterkind zur Integrationsbeamtin kennt sie beide Seiten: die Erwartungen der Ankommenden und die Ansprüche deutscher Behörden, Überforderung und Menschlichkeit, Freude und Bürokratenfrust.

Die Autorin

Souad Lamroubal, geb. 1982 in Dormagen, ist nach einem Studium „Public Management“ seit 2006 Kommunalbeamtin für die Stadtverwaltung. Sie ist zertifizierte Interkulturelle Trainerin und Managerin für interkulturelle Öffnungsprozesse und ist Dozentin am Studieninstitut für öffentliche Verwaltung für die Fächer Interkulturelle Kompetenz, Soziale Kompetenzen und Kommunikation. Außerdem ist sie Initiatorin und Vereinsvorsitzende der Bonner Comedy Nacht „Humor öffnet Grenzen„.

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