»Intelligente« Maschinen umgeben uns überall und nützen uns. Doch was macht die digitale Technik mit uns? Warum protestieren heute, wo das frei verfügbare Wissen nie größer war, immer mehr Menschen gegen offenkundige Fakten? Was macht Künstliche Intelligenz mit unserer Vernunft? Verstehen wir, wie sie uns dient, aber auch beherrscht? Nein! Und diese Unklarheit ist von ihren Entwicklern gewollt. Was wir von KI erwarten dürfen und was wir heute tun müssen, damit wir morgen noch selbstbestimmt leben können – darüber schreibt Matthias Pfeffer in seinem neuen Buch.
Ob autonome Autos oder autonome Waffen – die Anwendungsbereiche sind enorm und werden unser Leben in Zukunft immer stärker bestimmen. Aber kann eine Maschine überhaupt autonom sein? Werden Menschen irgendwann durch eine überlegene Superintelligenz abgelöst? Wenn wir uns diesen Fragen jetzt nicht aktiv stellen, kann es irgendwann zu spät sein. Denn inzwischen ist klar: Künstliche Intelligenz ist die entscheidende Hochrisikotechnologie des 21. Jahrhunderts. Eine freiheitliche Demokratie, die hier passiv bleibt, könnte eines Tages von der Macht digitaler Konzerne und ihrer intelligenten künstlichen Helfershelfer übernommen werden.
Das Fazit des Autors: „Wir brauchen eine politische Vernunft, die der weiteren Entwicklung Künstlicher Intelligenz die Leitlinien und die Ziele vorgibt. Eine Renaissance kritischen Denkens wird notwendig. Dazu muss eine neue Aufklärung her! Nur so kann diese gewaltige zweite industrielle Revolution menschlich gelingen.“
Matthias Pfeffer, geb. 1961, ist freier TV-Journalist, Produzent und Philosoph, war 20 Jahre lang Geschäftsführer und Chefredakteur von FOCUS TV, hat zahllose TV-Formate entwickelt und produziert. Er hat sich viele Jahre mit Künstlicher Intelligenz befasst und darüber geschrieben. Sein letztes Buch »Prinzip Mensch« (mit Paul Nemitz) schaffte es auf die Shortlist »Das Politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung. Pfeffer lebt in Berlin und in München.
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